Aus Alt mach Neu! – Jacke Arja und Basic-Shirt Weekday

Vor ein paar Wochen ist es hier richtig kalt geworden und ich habe meinen Schrank nach meiner Sweatjacke Arja durchforstet die ich mir in der Schwangerschaft mit der Kleinen genäht habe. Es folgte allerdings recht schnell Ernüchterung.

Die Jacke war viel zu groß. Durch die damalige Schwangerschaft und ein paar Kilo weniger in den letzten Jahren saß die Jacke wie ein Sack an mir. Bei der Größenwahl bin ich damals auch nicht wirklich gewissenhaft vorgegangen. Ich dachte ich müsse den Alpenfleece eine Nummer größer zuschneiden, weil er recht dick ist. Völlig außer Acht gelassen habe ich dabei die Tatsache das Alpenfleece sehr dehnbar ist und die Jacke auf nicht dehnbare Stoffe ausgelegt ist.

So konnte ich die Jacke wirklich nur noch zu Hause tragen wo mich keiner sieht!

Jacken-Upcycling

Aber anstatt mir einen neue Jacke zu kaufen oder zu nähen, ist mir die Idee gekommen meine Jacke einfach ein paar Nummern zu verkleinern.

Es war zwar ein großes Stück Arbeit alle Cover- und Overlock-Nähte der Jacke aufzutrennen, die Jacke neu zuzuschneiden und zu nähen, aber das Ergebnis entschädigt mich komplett.

Ich bin richtig froh das ich mich an das Projekt gewagt habe und so eine tolle und nachhaltige, neue Sweatjacke genäht habe.

Die Umsetzung hat allerdings nur funktioniert, weil ich die Jacke um einige Größen verkleinert habe. Die Urspungsjacke hatte ich als Größe 44 genäht und nun eine Größe 36 daraus gemacht. Diesen Puffer brauchte ich dringend, da sich Schnitteile ja nicht proportional verkleinern sondern gradiert werden. Hier kam mir auch wieder der dehnbare und damit sehr dankbare Alpenfleece zugute.

Da mir die Jacke ganz in grau und schwarz doch etwas zu fade für den dunklen Herbst war, habe ich sie mit pinken Akzenten etwas aufgepeppt. Die Teilungsnähte sind mit pinken Garn gecovert und auf den Reißverschluss der Taschen habe ich pinke Zipper aufgezogen.

Meine Urprungsjacke hatte keine Reißverschlusstaschen. Allerdings waren sie aus Alpenfleece sehr labberig und standen immer komisch offen. Da ich immer noch den zweiten, teilbaren Reißverschluss für den Trageeinsatz (damals geplant und nie umgesetzt) in der Schublade hatte, habe ich diesen einfach zerschnitten und mit den pinken Zippern für die Taschen genutzt.

Anstelle des Webbandes auf der Reißverschlussinnenseite habe ich die im Schnittmuster vorgesehenen Belege genäht. Hier gibt es auch noch mal einen kleinen pinken Farbtupfer.

Ich habe für die Jacke nicht ein Teil neu gekauft, sondern nur vorhandene Stoffe und Materialien verwendet!

Basic-Shirt Weekday

Die Jacke passt perfekt über mein neues Basic-Shirt das ich nach einem Schnitt aus der Ottobre genäht habe.

Den super-weichen Biostoff habt ihr bei diesem Shirt für die Kleine schon einmal gesehen.

Ich habe mir daraus ein einfaches Langarmshirt genäht. Der Schnitt und das Shirt sind recht unspektakulär, aber gerade solche Shirts fehlen mir noch in meiner Herbst-Garderobe.

Ich glaube ich brauche dringend mehr Streifen-Stoffe für solche Basic-Shirts. Ich trage das Oberteil gerade rauf und runter!

Infos (inkl. Werbung):

Schnitte:  Jacke Arja – Näahglück* (Gr. 36), 1. Weekday – Ottobre 5/2017 (Gr. 38)

Stoffe: alte Jacke Arja, Bio-Jersey Ringel Rosa-Himbeere – Lillestoff

Linkpartys: The Creative Lovers, Du für dich am Donnerstag, sew la la, fans de ottobre, Upcycling-Love, #12ausdemstoffregal

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